Sorge um den diesjährigen Jahrgang war groß
Im Weinberg:
Die diesjährige Weinlese unserer Weinbruderschaft war geprägt von einer besonderen Herausforderung: Der Spätfrost im Frühjahr hatte seine Spuren hinterlassen, viele junge Knospen waren erfroren.
Die Reben waren dadurch weniger fruchtbar, die Trauben kleiner und der Ertrag somit geringer. Doch die Mitglieder unserer Bruderschaft ließen sich nicht entmutigen und zeigten ein beispielloses Engagement über das ganze Jahr.
Vom Weinberg in den Tank:
Trotz des Rückschlags im Frühjahr war die Stimmung während der Weinlese ausgezeichnet. Jeder Einzelne trug dazu bei, dass die Ernte erfolgreich abgeschlossen werden konnte. Ob beim Abschneiden der Trauben, beim Befüllen der Kisten oder beim Transport – alle packten mit an. Die Ernte umfasste sowohl Rotwein- als auch Weißweintrauben, darunter auch unseren beliebten historischen Riesling.
Unmittelbar nach der Ernte wurden die Trauben zum unserem Winzer nach Himmelstadt gebracht und dort wurden sie anschließend gepresst. Der frisch gepresste Most wurde dann in unseren Edelstahltank gefüllt, wo er nun sanft vergären kann.
Ein Jahrgang mit Charakter:
Wegen der geringeren Menge werden wir dieses Jahr den Phoenix, Regent und historischen Riesling, gemeinsam zu einem Rotling ausbauen.
Wir sind gespannt, wie sich der Wein dieses Jahrgangs entwickeln wird. Der Spätfrost hat sicherlich seine Spuren hinterlassen, aber wir sind zuversichtlich, dass wir wieder einen Wein von hoher Qualität erzeugen können. Die Herausforderung, die der Spätfrost mit sich brachte, hat uns gezeigt und verdeutlichte einmal mehr, dass die Ernte nicht immer planbar ist.
Nun heißt es, sich auf das nächste Jahr zu freuen und den neuen Herausforderungen im Weinanbau zu stellen.
Artikel und Bilder von Uli Med