HV Geschichtsverein Steinau

Erfolgreiche Ausstellungen und Vortragsabende

Geschichtsverein Steinau zieht Bilanz und ehrt langjährige Mitglieder

Über eine wachsende Zahl von Mitgliedern freut sich der Steinauer Geschichtsverein. Das geht aus dem Jahresbericht des Vorsitzenden Hans-Joachim Knobeloch hervor. Der Verein hat aktuell 130 Mitglieder. 

Der Verein hat 2016 zahlreiche Projekte realisiert, darunter eine Reihe von Vorträgen mit bis zu 60 Teilnehmern. Auch an der Gedenkveranstaltung „Todesmarsch von den Frankfurter Adlerwerken nach Hünfeld“ nahmen 20 Mitglieder teil. Diese Aktion fand in der Brüder-Grimm-Straße mit einer Ausstellung im Hof des Brüder-Grimm-Hauses und einer Andacht statt.

Knobeloch ging auch auf die geplatzte Ausstellungseröffnung für den Kalender des Geschichtsvereins ein, die kurzfristig abgesagt worden sei, da die Stadt überraschend selbst einen Märchenkalender zugunsten des Wächtersbacher Frauenhauses aufgelegt habe. Da der Vorstand des Geschichtsvereins der Auffassung war, dass sich zwei Kalender für 2017 nicht ausreichend hätten verkaufen lassen, wurde beschlossen, das Kalenderprojekt auf 2018 zu verschieben. Titel: „Bildschönes Steinau“ oder „Steinauer Impressionen“ mit Gemälden von Steinauer Motiven, überwiegend gefertigt von Willi Tripp und Jean Marielle. Von 60 Bildern sind 45 in einer Vorauswahl bestimmt, sie wurden im Oktober in den musealen Räumen des Geschichtsvereins vorgestellt. Knobeloch dankte allen Beteiligten für deren Hilfe. Wer sich für die Aktion interessiert, hat bis zum 16. April die Möglichkeit, jeweils zwölf Gemälde für den Kalender auszuwählen.

Für den 27. April kündigte Knobeloch eine Ausstellung unter dem Titel „Die Geschichte der Fotografie im Hause Merz“ an. Geplant ist überdies eine Fotoausstellung mit den Arbeiten von Walter Basermann im Rathaus. Der Ausflug 2017 führt nach Schmalkalden und Zella-Mehlis.

Der Geschichtsverein hat sich 2016 wieder an den Ferienspielen beteiligt. Auch beim Märchensonntag waren die Mitglieder aktiv und organisierten unter anderem eine Sonderausstellung mit „Pisspötten“ in Anlehnung an das Märchen vom Fischer und seiner Frau. Zum Tag des offenen Denkmals wurden die in der Remise des Grimm-Hauses eingestellten Fahrzeuge und das alte Straßenstück der alten Handelsstraße gezeigt. Weil hier die Nachfrage wegen des zeitgleich stattfindenden Radlersonntags eher gering gewesen sei, will der Geschichtsverein sich in diesem Jahr nicht beteiligen. Das Interesse an der Altstadtbegehung „Steinau nicht nur für Steinauer“ sei mit 30 Teilnehmern hingegen groß gewesen.

Nach einer mehrjährigen Pause fand wieder ein Babbelabend unter dem Motto „Heiteres und Besinnliches“ vor der Eröffnung des Katharinenmarkts statt. Das sei mit 250 Besuchern ein voller Erfolg gewesen, entsprechend hoch seien die Spendeneinnahmen gewesen. Auch der regelmäßig stattfindende Stammtisch werde gern besucht.

Alle drei „historischen“ Weinproben seien großartige Erfolge gewesen, sagte Knobeloch. Sie sollen fortgeführt werden.

Die heimatkundliche Sammlung des Vereins im Obergeschoss des Museums Steinau werde unterschiedlich stark frequentiert. Dringend benötigt würden Helfer, die unter anderem beim Umbau der nächsten Ausstellung helfen. Gesucht werden auch Mitglieder, die bereit sind, Aufsicht zu führen.

Zur attraktiveren Gestaltung der heimatkundlichen Sammlung fand laut Knobeloch eine Besprechung mit Innenarchitektin Andrea Pusch statt.

Wie der Vorsitzende ausführte, erhielt der Verein von der Stadt 2000 Euro für Integrationsprojekte mit Flüchtlingen. Es fanden Arbeitseinsätze am Weinberg statt.

Die an den Geschichtsverein angegliederte Weinbruderschaft ad via regia A.D. 1670 habe viel Arbeit gekostet, aber auch viel Aufmerksamkeit und Freude gebracht. Die Weinbruderschaft habe derzeit 47 Mitglieder. Knobeloch dankte allen, die sich um den Verein verdient machen.

Ein Artikel der Kinzigtal Nachrichten
Fotos Uli Med